Auf Augenhöhe

Die Deutschen Werkstätten verstehen sich als gleichberechtigter Partner in einem Prozess. Anders geht es nicht bei sehr komplexen Projekten. Hier kann es kein kostensparendes Abarbeiten eines Leistungsverzeichnisses geben. Das Unternehmen hat viele Erfahrungen gesammelt und fühlt sich daher geradezu verpflichtet, auf Fehlplanungen hinzuweisen. Alles andere wäre ein Vertrauensbruch. Wenn ursprüngliche Ideen sich als nicht umsetzbar herausstellen, wird das formuliert, um dann gemeinsam eine Alternative zu finden. In seltenen Fällen, weiß Betriebsleiter Michael Dupke, muss auch deutlich gesagt werden: „Das machen wir nicht“. Selbst wenn das in dem Moment keine Begeisterung auslöst. Faule Kompromisse werden nicht gemacht.

Ein Beispiel sind die Sicherungen von Schiebetüren auf Yachten. Die Deutschen Werkstätten bauen keine einfachen Lichtschranken-Sicherungen ein, sondern ausschließlich Lichtvorhänge, die sicher verhindern, dass Menschen beim Passieren von einer sich schließenden Schiebetür schwer verletzt werden. Als ausführende Firma tragen die Deutschen Werkstätten die Verantwortung und werden dieser Verantwortung gerecht. Michael Dupke hat immer wieder die Erfahrung gemacht, dass diese Haltung und das Selbstbewusstsein zum „Nein" von Kunden geschätzt werden. Die Deutschen Werkstätten werden mittlerweile auch bei Projekten, an denen sie nicht unmittelbar beteiligt sind, um kollegialen Rat gefragt. Ein schönes Kompliment!

Redaktioneller Hinweis: Dieser Beitrag ist 2020 entstanden.

Furnierauswahl, © Foto: Marlen Mieth