Porträt

Thomas Milkuhn

Seit 2008 ist Thomas Milkuhn verantwortlich für die „schnelle Eingreiftruppe“ für Architekturprojekte. Viele Jahre war diese Einheit in den Räumen einer übernommenen Tischlerei in Ohorn angesiedelt, 30 Kilometer vom Dresdner Unternehmenssitz entfernt. Milkuhn ist das Gesicht dieses Teams - verantwortlich für Akquisition, Architekten- und Auftraggeberkontakte. Mit seinen Mitarbeitern hat er zahlreiche Projekte, zumeist in Deutschland und vor allem für Privatkunden, realisiert. Das Aufgabenspektrum reicht vom Bau von Einzelmöbeln bis zum Ausbau kleinerer Apartments. Bereits nach seinem Holztechniker-Studium hatte Milkuhn für die Deutschen Werkstätten gearbeitet. Zu der Zeit betreute er die Technologie-Entwicklung und den Bau einer Humidor-Kleinserie. Als es dem Unternehmen vorübergehend wirtschaftlich weniger gut ging, trennten sich die Wege – mit der Aussicht, später zurückkehren zu können. Der versprochene Anruf kam viereinhalb Jahre später, als Milkuhn gerade dabei war, sich in Baden-Württemberg niederzulassen. Gezögert hat er keinen Augenblick.

Zu positiv waren die Erinnerungen an die Deutschen Werkstätten: „An die Projekte, das Individuelle, die großartige Abwechslung.“ Mit der kleinen Eingreiftruppe konnte er die Erfahrungen aus Hellerau an neuer Wirkungsstätte fortschreiben – auch, weil er die Denk- und Arbeitsweise der Kollegen bereits kannte. Die Erfolge blieben nicht aus, es kamen immer mehr Anfragen. „Wir hatten seit Jahren übervolle Auftragsbücher und unsere Räume waren schlicht zu klein geworden“, sagt er. Im Frühjahr 2020 hat er deshalb das nächste Kapitel aufgeschlagen und ist mit seinem Konstruktions- und Tischlerteam an einen neuen Fertigungsstandort in Großröhrsdorf gezogen, den er maßgeblich mitgestaltet hat. 

„In Großröhrsdorf haben wir die Zahl der Mitarbeiter verdoppelt und verfügen über die dreifache Fertigungsfläche.“ Der Betriebsleiter sieht die innere Haltung seiner Mitarbeiter als treibende Kraft für den Erfolg. „Wir finden immer eine Lösung. Man arbeitet und sucht so lange, bis man erfolgreich ist.“

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