Internationalität
Die Qualitäten zählen, nicht die Herkunft
Bei den Deutschen Werkstätten arbeiten fast 400 Menschen aus zwölf Nationen. Viele Mitarbeiter kommen aus Dresden oder Sachsen, viele aus anderen Teilen Deutschlands. Mitarbeiter aus anderen Staaten verschlägt es aus privaten Gründen nach Dresden, oder sie suchen gezielt die Ausbildung bei den Deutschen Werkstätten. Nicht jeder bleibt. Betriebsleiter Michael Dupke erinnert sich: „2013 kamen acht Spanier zu uns. Drei sind geblieben. Zwei weitere sind wieder zurück nach Spanien, um dort Familien zu gründen, arbeiten aber als Freelancer von Spanien aus für die Deutschen Werkstätten.“ In den Niederlassungen in Russland und China wird natürlich gezielt nach Mitarbeitern vor Ort gesucht.
Nicht alle sind glücklich verlaufen, aber ein syrischer Auszubildender in der Tischlerei überrascht den Lehrmeister immer wieder positiv. Eine Bewerberin aus der Türkei stellte bei ihrer Vorstellung die Frage aller Fragen: Wie gehen die Deutschen Werkstätten mit einer nicht-deutschen Herkunft um? Michael Dupke war ehrlich überrascht und meinte: „Wir schauen nicht auf die Nationalität, sondern auf den Menschen, auf seine Fähigkeiten und menschlichen Qualitäten.“ Abgesehen davon freuen sich die Deutschen Werkstätten als international tätiges Unternehmen über Internationalität in der Belegschaft. Ein weiter Horizont ist gut. Die Deutschen Werkstätten engagieren sich nicht von ungefähr bei der Bewerbung um den Titel des „UNESCO-Weltkulturerbes“ für Dresden-Hellerau.
Gartenstadt, Festspielhaus und Deutsche Werkstätten waren Anfang des 20. Jahrhunderts Leuchttürme der Moderne. Auch im 21. Jahrhundert ist Dresden keineswegs Provinz, sondern eine weltoffene Stadt mit einem weltoffenen Unternehmen Deutsche Werkstätten.
Redaktioneller Hinweis: Dieser Beitrag ist 2020 entstanden.
„Wir schauen nicht auf die Nationalität, sondern auf den Menschen, auf seine Fähigkeiten und menschlichen Qualitäten.“