Höher, schneller, weiter
Bei den zeitgenössischen Entwürfen von Yachtinnenräumen gibt es eine erkennbare Tendenz zu einer Art Wettbewerb zwischen dem Vorstellbaren und dem technisch Machbaren. Torsten Thiemer, Projektleiter bei den Deutschen Werkstätten, stellt fest, dass beim Anspruch, die besten Yachten der Welt zu bauen, die Einrichtungen immer aufwändiger und ungewöhnlicher werden. „Es werden keine einfachen Wandpaneele verbaut, immer ist eine Intarsie eingearbeitet oder eine Einfassung mit einem Metallrahmen vorgesehen. Die Oberflächen müssen in Hochglanz ausgeführt sein, natürlich in einem speziellen Beizton.
Geätztes und geschliffenes Glas kommen ebenso zur Verwendung wie hinterleuchteter Onyx oder technische Finessen. So zum Beispiel ein Sitz für das Bordkino, für dessen Entwicklung zwei Jahre notwendig waren“. Immer mehr Materialvielfalt, immer anspruchsvollere Details. Für die Deutschen Werkstätten besteht die Aufgabe darin, diese Anforderungen auf vergleichsweise engem Raum unterzubringen. Die Ausführung derartiger Projekte ist langwierig und aufwändig. Am oberen Ende des Spektrums gibt es keine Grenzen.
Redaktioneller Hinweis: Dieser Beitrag ist 2020 entstanden.