Seit vielen Jahren unterstützen wir als Unternehmen Vortragsreihen, bei denen aktuelle Architekturthemen durch fachkundige Architekten und Wissenschaftler diskutiert werden. So zum Beispiel gemeinsame Veranstaltungen der Initiativen bau/kunst und spannweiten, die von der Hochschule für Bildende Künste und der Technischen Universität Dresden durchgeführt wurden.
Nach drei Jahren coronabedingter Abstinenz läuft seit Januar die aktuelle Reihe, dieses Mal unter dem Motto „Orientierungen“. Themen sind die Um- und Irrwege des Bauens, das zunehmende Schwanken sicher geglaubter Architekturweisheiten. Wir freuen uns, den Abschlussvortrag fördern zu können, den Friedrich von Borries am 1.2.2023 ab 19 Uhr (HfBK, Güntzstraße 34, Großer Hörsaal 2.OG) unter dem Titel „Folgenlosigkeit“ hält und vielleicht die eine oder andere Antwort auf diese Fragen bietet:
Wie sähe ein Leben aus, das – z.B. in ökologischem Sinn – möglichst folgenlos bleibt? Könnte Folgenlosigkeit ein neues regulatives Ideal werden, wie Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit: unerreichbar, aber dennoch erstrebenswert? Welche Auswirkungen hätte ein solches Streben auf die materielle und immaterielle Gestaltung unseres Alltags, auf die Wirtschafts- und Sozialordnung, auf unseren Glauben und auf die Art, wie wir miteinander umgehen? Und welche Vorbilder lassen sich für ein solches Leben in Gegenwart und Geschichte finden? (Text bau|kunst und spannweiten)
Zu Friedrich von Borries (*1974)
Architekt und seit 2009 Professor für Designtheorie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, agiert in seinem Berliner »Projektbüro Friedrich von Borries« in den Grenzbereichen von Stadtentwicklung, Architektur, Design und Kunst. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht das Verhältnis von Gestaltung und gesellschaftlicher Entwicklung