Deutsche Werkstätten fertigen "Runden Tisch"
Die Förderung von Kunst und Kultur ist den Deutschen Werkstätten sehr wichtig. In diesem Sinne kooperiert das Unternehmen seit vielen Jahren mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Für deren aktuelle Ausstellung „Deutsches Design 1949 – 1989. Zwei Länder, eine Geschichte“ haben die Deutschen Werkstätten jetzt ein einzigartiges Möbel entworfen und gefertigt. Der „Runde Tisch“ besticht dabei durch sein ungewöhnliches Design.
Nach dem Entwurf von Designer Gabriel Bensch ist ein Tisch ohne geschlossene Platte entstanden, der aus verschiedenen Ringelementen besteht. Diese können in unterschiedlichen Positionen montiert werden. Wie in der deutsch-deutschen Designgeschichte gibt es Lücken und Brüche, aber auch Verbindungen und Überlagerungen. Die starken Rot- und Blautöne greifen die Farben des Ausstellungskataloges auf.
Zum Einsatz kommt der „Runde Tisch“ nun beim gleichnamigen Veranstaltungsformat im Foyer der Kunsthalle des Lipsiusbaus. Das Format ist thematisch angelehnt an jenen Runden Tisch, an dem 1989/90 die Wiedervereinigung verhandelt wurde, und bietet den Raum für Expertengespräche zur deutschen Designgeschichte. Der Runde Tisch kommt erstmals an diesem Samstag, dem 16. Oktober, beim Gespräch „Kontinuitäten und Brüche. Wege deutscher Designbildung“ zum Einsatz. Das Format kann live vor Ort verfolgt werden. Zudem sind Aufzeichnungen der Veranstaltung im Nachgang online abrufbar. Die Beteiligung der Deutschen Werkstätten an dem Format und der Ausstellung ist ein weiterer Meilenstein der Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen.
Das zu den SKD gehörende Kunstgewerbemuseum Pillnitz beherbergt die weltweit größte Referenzsammlung historischer Möbel der Deutschen Werkstätten. Ein kleiner Teil dieser Möbel ist ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. Darunter bekannte Designklassiker wie die Anrichte 602 von Franz Ehrlich oder der Menzelstuhl. Die Kooperation zwischen den Staatlichen Kunstsammlungen und den Deutschen Werkstätten soll in den kommenden Jahren noch intensiviert werden. Geplant sind vor allem weitere Projekte unter Einbeziehung der jährlich bis zu acht Auszubildenden des Hellerauer Standortes. Darüber hinaus wird das Schaudepot des Kunstgewerbemuseums, in dem ein wichtiger Teil der historischen Möbel ausgestellt ist, gemeinsam inhaltlich und gestalterisch überarbeitet.
Die Entstehung und den Aufbau des Tisches hat Fotograf André Wirsig für uns festgehalten.
Weitere Information zur Ausstellung finden Sie unter: https://lipsiusbau.skd.museum/en/ausstellungen/deutsches-design-1949-1989/
Einen Eindruck vom Schaudepot erhalten Sie hier: https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/ausstellungen/schaudepot/